Giardini Naxos

Giardini Naxos

Das Küstenstädtchen Giardini-Naxos (10.000 Einw.) liegt unterhalb von Taormina – seiner berühmten “Schwester” auf dem Felsplateau – an Siziliens Ostküste auf halber Strecke zwischen Catania und Messina. Ausgedehnte Sand- und Kiesstrände vor der fantastischen Kulisse des Ätna haben es zu einem beliebten Ferienzentrum gemacht. Der Ort bietet eine breite Palette von Hotels aller Kategorien, exklusive Restaurants sowie einfache Pizzerien, edle Bars und hippe Diskotheken, aber auch rustikale Trattorien im Stil eines traditionellen Landguts.

In der Nähe des modernen Hafens von Giardini-Naxos, angrenzend an die Ausgrabungsstätten der antiken Stadt Naxos, befindet sich das bedeutende Archäologische Museum. Die Funde illustrieren die Geschichte von Naxos, der ersten griechischen Siedlung auf Sizilien, gegründet 734 v. Chr. von den Kalkidiern (Ioniern), die von der griechischen Insel Euböa herübergesegelt waren. An der von Euböa nach Ischia verlaufenden Handelsstraße mit den Etruskern gelegen, wuchs die Stadt rasch zum Zentrum der Kalkidier in Sizilien, und von Naxos aus gründete Theocles Katane (Catania).
Die Geschichte der Stadt war jedoch von der Rivalität mit dem mächtigen Syrakus geprägt und daher nur von relativ kurzer Dauer. Nach dreihundert Jahren brachte 403 v.Chr. die Zerstörung durch Dionysios von Syrakus das Ende von Naxos.

Nur 14km entfernt ist die Schlucht “Gole dell’Alcántara” ein interessantes Ausflugsziel: Ein tiefer Canyon mit steilen Felswänden zu beiden Seiten des Flusses Alcántara. Treppen und ein Lift führen zum Flussbett hinab, in dem man dann in hohen Schaftstiefeln (zu mieten!) bis zu einem Wasserfall wandern kann.